Akademie der Sanssouci-ITSM: Wie 2022 alles begann
Interview mit dem Akademielead Steffen Wendel

Akademie der Sanssouci-ITSM: Wie 2022 alles begann

Christine Ludwig: Hallo Steffen wie geht es Dir heute?

Steffen Wendel: Prima, ich hatte 10 Tage am Stück Urlaub und konnte die freie Zeit mit meiner Frau genießen. Ich bin aber auch voller Vorfreude auf das Jahr 2023. Es wird ein spannendes Jahr, weil wir uns einiges vorgenommen haben und wir nicht wissen, ob alles so eintrifft. Aber das gehört wohl in einem Unternehmen was man fast noch als Start-up bezeichnen darf dazu.

 

Christine Ludwig: Wir haben nun als Sanssouci-ITSM eine eigene Akademie, wie kam das?

Steffen Wendel: Oh, ich versuche mich kurz zu fassen. Es begann beim ersten Austausch mit Henning, Jens und Michael *). Wir haben uns über meinen Einstieg bei der Sanssouci-ITSM unterhalten und in welchen Bereichen ich unterstützen könne. Dabei kam das Thema auf, wollen wir zukünftig unseren Beratungskunden z.B. ITIL-Trainings anbieten. Die Runde kam schnell zum Schluss, dass dies Sinn machen würde. Und so war einer meiner ersten Aufgaben nach dem Start im Dezember 2021 die Akkreditierung für ITIL und PRINCE2 bei PeopleCert durchzuführen.

 

Christine Ludwig: Was siehst Du als größte Herausforderung für die Akademie?

Steffen Wendel: Nun, mit der Akkreditierung ist nicht getan. Zum Glück konnten wir Dich Chrissy* für uns gewinnen, welche ich schon seit 2008 kenne und die das BackOffice Geschäft einer Akademie aus dem „FF“ beherrscht. Sie kam auch gleich mit guten Ideen um die Abwicklung des zukünftigen Geschäftes möglichst effizient oder wie man heute sagt „Lean“ zu gestalten. Aber zurück zu den Herausforderungen. Das Wichtigste wird sein, ein Portfolio zu entwickeln was stimmig ist und unsere Wahrnehmung am Markt. Dann kann es zu einem Selbstläufer werden.

 

Christine Ludwig: Was soll Euch von den Platzhirschen am Markt unterscheiden? 

Steffen Wendel: Wir brüllen nicht so laut 😊 Spaß bei Seite, wir stehen am Anfang. Bei vielen Trainingsanbietern stellt sich der Trainer seinen Teilnehmern als „Trainer und Berater“ vor. Leider haben dann viele schon das erste Mal gelogen, weil sie in der Regel nur Trainings geben und das Tag aus Tag ein. Das wollen wir ganz anders machen, jeder der bei uns auf Teilnehmer losgelassen wird muss mindestens 30-40 Prozent Projekte im Jahr begleiten. Ob als Projektleiter, Prozessberater oder Technical Consultant. Wir wollen authentisch rüberkommen. Das heißt, wir wollen den Kursteilnehmern unsere Erfahrungen aus realen Projekten mitgeben. Sicherlich verfolgen wir dabei auch das Ziel, weiteres Beratungsgeschäft zu generieren.

 

Christine Ludwig: Kommen wir zu den Inhalten, wie sieht Euer Portfolio zum Start aus und wo soll die Reise hingehen?

Steffen Wendel: Nun, wir starten mit dem Brot und Butter Geschäft – ITIL®4 Foundation, PRINCE2® und Scrum. Wir konnten als Partner von Gamingsworks (NL) aber auch schon Simulationen an Kunden verkaufen. Des Weiteren versuchen wir immer neben den Standardschulungen noch das Thema Transformation in die Praxis anzubieten. Wir machen dies auch schon mit einigen Kunden auf einer sehr erfolgreichen Art und Weise.

Zukünftig wollen wir weitere Produkte aus dem Umfeld des IT-Service Managements und des agilen Managements anbieten. Auch sind wir mit unseren Partnern der „Liga der außergewöhnlichen Partner LDAP“ im Gespräch, um deren Schulungsthemen bei uns mit anbieten zu können. Ich denke, wer uns imJahr 2023 aufmerksam verfolgt, wird sehen, wie unser Schulungsportfolio wächst.

 

Christine Ludwig: Was macht Eure Trainings besonders?

Steffen Wendel: Die Arbeit für die Teilnehmerin oder/und den Teilnehmer. Seitdem ich Trainer bin, beschäftige ich mich sehr stark mit Didaktik. Und dort steht für mich fest, dass die Teilnehmenden zum großen Teil aktiv das Training begleiten sollen. Wir werden keine PowerPoints vorlesen.

Das heißt, die Teilnehmenden können und dürfen Themen selbst erarbeiten, sie sollen sich aktiv mit den Themen auseinandersetzen und hierbei am besten gleich mit der Transformation in die eigene Arbeitsumgebung beginnen. Und ich denke, was unser Training zukünftig besonders machen wird, ist die Nutzung von Onlinetools sowohl in den Präsenz- als auch in den Online-Schulungen. Wenn es nach mir ginge, würde ich zukünftig gerne auf Handouts (wie Workbooks, Musterprüfungen auf Papier, etc.) der Nachhaltigkeit wegen verzichten.

 

Christine Ludwig: Was wünschst Du Dir für 2023 für die Akademie?

Steffen Wendel: Ich wünsche mir, weitere Kolleginnen und Kollegen zu finden, welche mit uns diesen angefangen Weg fortführen. Die Arbeit mit kreativen Menschen macht enorm viel Spaß und führt immer zum Erfolg.

 

* Anmerkung der Redaktion. Henning Meyer, Jens Sabatino und Michael Hecker, Christine Ludwig